Montag, 30. Dezember 2013

Indifference

Trotzdem irgendwie glücklich neobook




Indifference

Gleichgültigkeit ist der Krieg der lautlos um uns herum tobt. Sie ist eine heimtückische, nagende, zerstörerische Macht. Sie hält Herzen gefangen, wie ein klebriges Gespinst.
Was spukt den da für ein Gedankenknäuel durch meinen Kopf, benommen reibe ich mir über die Augen und schiele auf die Uhr. Die
roten Zahlen leuchten mir eine 3.34 entgegen.
Noch mal das Kissen aufschütteln und auf die Seite kugeln. Die Gedanken werden lauter. Jetzt wird mir klar worum es geht, es muss eine Mischung aus den Nachrichten, und dem Pappkarton sein die mich wach halten.
In den Nachrichten ging es um ein 14 jähriges Mobbing Opfer, um Kinder die vom Jugendamt aus ihren Familien genommen werden mussten. Weil diese sich nicht richtig kümmerten! Dazwischen dunkle, wollige, wilde Locken und ein ansteckendes Lachen, Anthony, schon wieder Anthony…………!
Haben all diese Gedanken einen Nenner, Focus vielleicht die Gleichgültigkeit, ein dumpfes nagendes Gefühl zog an meinem Herzen.
Anthony hatte noch öfter probiert mit mir Kontakt aufzunehmen aber ich hatte ihn kalt, abrupt zu verstehen gegeben, das die Sache für mich erledigt ist. Meine Knochen wurden schwerer und schwerer, eine wohlige Wärme breitete sich aus.
Mit meinem Kaffeebecher in der Hand schob ich die Terrassentür auf, dumpf in mir erinnerte ich mich an die Gedankenfetzen, Träume der

letzten Nacht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen