Eine Welle aus Beton

Gestrandete Körper an Land
gespült von einer Welle aus
Beton

Heimatlos Körperlose Hüllen
Farblose Blumen aus Papier
Eine Welle aus Beton

Notizen vom Tag 2

Stille ein heißes dampfendes Getränk
Das Zirpen der Vögel im Ohr

Tagtraum
Ich trage ein rotes Gewand
im Schatten der Akazie
Meine Hände greifen ins Leere

Lippen die die Dunkelheit
schmecken

Gypsy Soul
mich umgibt ein muffiges
bröckelndes starres Gemäuer
meine Seele aber ist eine
Reisende

Sie reist in ferne Länder besucht
Menschen Völker sammelt
bunte flackernde Eindrücke

Winteraugen

Sonenflecken auf deiner Haut
die so blass zart und hungrig ist

Mit deinen Winteraugen die so
tief starr und dunkel sind starrst
du suchend in die Ferne


Ich sehe dich noch mit deinem
Blumenkranz im Sommerleichtem
Haar mit Wildheit im Blick

Frühlingssehnsucht

Heute habe ich dem Regenkonzert gelauscht
Gänseblümchen geschmeckt
der Wind hat mit meinem Haar gespielt

Die nasse borkige moosige Rinde gespürt
Die ersten Narzissen Tulpen und Hyazinthen
auf dem Markt entdeckt


Habe mich an den Farben satt gesehen
Frühlingssehnsucht gespürt
nach Schneeglöckchen in den Vorgärten
Ausschau gehalten

Stimulation

Stimulation

linear verlaufende Hecken und
Zäune aufgeräumte Gärten
eingezäuntes Leben das Freiheitslied
der Vögel im Ohr

verweht das festliche Gold
tief herab hängender grau/grüner
Himmel

Wie Perlen an einer Kette

Du liegst jetzt vor mir wie eine
unberührte Schneefläche
Viele Tage Stunden Sekunden
die ich füllen denen ich leben
einhauchen kann und darf

Zögernd hebe ich den Fuß
und betrete vorsichtig zaghaft
die unberührte Fläche

Ich spüre die Tage reihen sich
wie Perlen einer Kette aneinander
sie werde zu einem Ganzen