Montag, 30. September 2013

#Melonenkerne klein und schrumpelig

Melonenkerne klein und schrumpelig

rostiger Geschmack auf der Zunge
Wildgans Schreie die gesamte Nacht
rot gelb braune Impressionen

Klare bläulich flimmernde Luft
ein würzig herber Duft

Herzen auf ewig in Baumrinde geritzt
ein Eichhörnchen das Bucheckern stibitzt

Melonenkerne klein und schrumpelig am
Boden liegen
Tragen die Wärme des gesamten Sommers
in sich
Und ich schreibe jetzt dieses Gedicht

Sonntag, 29. September 2013

'Rezension im Fokus

Rezension

_#befreien von Einschränkungen
_#sich gegenseitig Kraft geben
_#erfrischend frei
_#ohne Schuldzuweisung
_#verweilt nicht an der Oberfläche

Neugierig geworden, dann lest mal rein!!!♥



Indifference

Gleichgültigkeit lässt dich das
funkeln der Sterne übersehen
Durch sie kannst du die Sprache
des Herzens nicht verstehen
Sie ist ein schlechter Berater
hat dem Leben die Krone geraubt
sammelt die Funken der Freude ein
Du stehst allein im Mondenschein

Gleichgültigkeit ist der Krieg der
lautlos um uns herum tobt
Eine heimtückisch nagende
zerstörerische Macht
Sie hält die Herzen gefangen
mit einem klebrigen Gespinnst
Sie ist ein dunkler schlammiger
Sumpf der alle Farben Seifenblasen

schluckt.


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Samstag, 28. September 2013

#Seelenlandschaft

Was trägt ist das Fundament des Vergessens der Vergangenheit
Manchmal sickert ein bitterer Tropfen in unser Heute verwirrend
trübend
Baut Gefängnisse im Heute vergiftet hält gefangen die Leichtigkeit
Spontanität
Verschwommene Bilder zerrissene Satzfetzen drängen an die Oberfläche
Altvertraute Gegenstände verloren geglaubte Fotos Geruchs Landkarten
Lebensmelodien lassen uns dem Gestern nie vollständig entfliehen  amazon

Freitag, 27. September 2013

#Versteckte Ecken verborgene Winkel mit einer
ganz besonderen Atmosphäre.
Versprühen sie nicht den Charm des unentdeckten, improvisierten, der
unkontrollierter Freiheit. In Vergessenheit geraten mit Spinnennetzen
umwoben sind es die Fundorte der chaotischen Art.
Verstört ehrlich schauen sie mir ins Gesicht schleichen sich ans Licht.

Mittwoch, 25. September 2013

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'#Mutiger Tabubruch?
steht in der neuesten Rezension.
Jetzt ist es Zeit sich in eine warme Decke zu kuscheln und zu lesen.

Sommer Rausch
Sommer Rausch in Nebel Dunst entflohen
Verwelkt verloren lehnt er am Gartenzaun
verwandelt haben sich die Farben warme
erdige Töne unser Auge in dieser Zeit
verwöhnen

Eine Zeit des milden milchigem Lichts
Zwischen den Häusern verfängt sich
der einsame Gesang eines Vogels
Überbleibsel vom Frühling und Sommer


'
#Kinder

Kinder die vertrauensvoll ihre kleine warme Hand in deine
schmiegen deren Blick voller Aufmerksamkeit auf dir ruht.
Die mit dem ganzen
Körper lachen voller überschäumender
Freude und Überaschung stecken deren kleine Körper
sich an deinen schmiegen

Dienstag, 24. September 2013

#Ein Ton als käme er aus dem Bauch der Erde!

#Ein Ton als käme er aus dem Bauch der Erde!

Schaue eine Dokumentation, wie ein Fotograf die Wüste Gobi bereist.
Sein rotes Nylonzelt leuchtet fremdartig in der natürlichen Umgebung.
Als sich der Morgendunst verflüchtigt, besucht er eine buddhistische
Klosteranlage.
Die Streichholz ähnlichen Bauten schmiegen sich eng an die schroffen
Felswände, alles erstrahlt in weiß, türkis, gold und filigranen Schnitzereien
mit viel Liebe fürs Detail.
Beim Betreten des Gebetsraumes ertönen Blasinstrumente,es entsteht
ein Ton, als käme er aus dem Bauch der Erde?
Mein Blick schweift über die meditierenden Mönche in safrangelben,
schüchtern, verwaschenen unauffälligen Rot sind die Farben in denen
sie verhüllt sind.
Unzählig brennende Butterkerzen flackern, zischeln , sanft im Lufthauch.
Ein unaufdringlicher, warmer Lichtschimmer verwandelt den Raum.
Es werden Gebete rezitiert, ein fremder Klang, eine gemeinsame Kraft,
Energie geht von diesen wieder holten Gebetsgesang aus.
Die Mönche scheinen in einem Trance Ähnlichen Zustand zu sein.
Als hangelten sie sich durch das Festhalten an die Gebets Rezitation von
sich weg aus sich heraus, in einen neutralen Zustand?
Ihre Gesichter sehen entrückt, zufrieden und entspannt aus.
Leise im Rückwärtsgang verlässt der Fotograf den Gebetsraum.

Montag, 23. September 2013

#Zeiten ändern sich

Zeiten ändern sich!

In der Wohnung hängt noch dieser Duft, dieser Flair, der Flair
des Aufbruchs, der Abenteuer, wilden Fantasien, des Improvisieren
Entdeckerlust und Freude.
Manchmal wurde alles umfunktioniert, der Kochtopf wurde ein Instrument.
Das Stück Holz ein Playmobil Tisch, ein Stofffetzen war die Tischdecke usw.
Alles konnte sich in alles verwandeln, alte Holz Eisstiele wurden der Zaun,
für die Pferdeweide, es gab viele Verwendungsmöglichkeiten. Dieser
schöpferische Geist, diese lebhafte Fantasie beseelte alles.

Steckte mich an, zog mich in ihren Bann. Im Regal noch ein paar wenige
Reliquien aus der Zeit, ein Stoffäffchen schaut verwirrt  aus seinem  Knopf-
augen. Auch damals heiß geliebt, gesammelt, Schweine als Plüschtiere, Poster,
Karten , Kalender, aus Plastik, lassen sich noch einige finden.
Das erste Schweinchen,musste jeden Abend mit ins Bett. Blickt mit sehnsuchts-
vollem Blick und einer Staubschicht bedeckt, beleidigt an mir vorbei.

Versuchen ihn zu Reanimieren den Geist der Kindheit, ab und zu taucht er noch
bei uns auf. Zu suchen, zu sammeln, zu entdecken, zu verstehen auszuprobieren.

Manchmal ist es still, zu still geworden.

Ihr habt mir das Tor zur eigenen Lebendigkeit wieder geöffnet, von unbezähmbaren
Träumen, Nachts wachsenden Bäumen.

Sonntag, 22. September 2013

Vorschau



#Vorschau
Als die Geschichten versiegten, war das schlimmer für mich
als keine Süßigkeiten zu essen!(dumpf und leer)

Samstag, 21. September 2013

Begegnung


Begegnung

Da war diese Wolke die ihr Gesicht verdunkelte,
ihre Haut eine Nuance veränderte.
Ihre Augen tief und grün wie ein Weiher.
Sie war von einem Mantel aus Traurigkeit
umhüllt.
Ihre Augen schienen zu fragen.
Warum das Leben sie nicht küsst?
Sie nicht mit Goldtalern überschüttet.

Wie in den Märchen aus sonnigen Kindertagen,
ohne diese nagenden Fragen.

Einmal auf den weißen, schimmernden Pferd,
durch den verschneiten Wald galoppieren,
Glück ausprobieren!

Glück ausprobieren!                             



Ein Gedicht aus dem Gedichtband!!

Freitag, 20. September 2013

#Live Stile and more!

Würde ich mir eine kuschelige Höhle, ein herbstliches Nest einrichten
Hätte es die Farben, Himbeerrot, Aubergine,  safrangelb, Kurkuma, Azur
und etwas Moosgrün. Gefäße aus Ton, runde, große Tassen, kuschelige
Felle, weiche, samtene, flauschige, wollige Decken.
Dann würde ich gerne den Wind einfangen, sichtbar und hörbar machen.
Wehende Stoffe, Tücher, Seifenblasen, Drachen, Klangspiele, Mobiles.

Zimt auch eine Farbe und ein Geschmack den ich, jetzt gerne genieße.
Apfelkuchen, Mus, Pflaumen- Zwetschgenkuchen mit viel Zimt, Sahne
Mmhhh… das wärmt

Lichtquellen, viele Kerzen, warme Salzlampen, kuschelige Tiere mit weichem

Fell…………
Lavendel, Kräuter, Minzeduft?
Zierkürbis, brennende Kürbisgesichter grinsen mich von der Terrasse her an.

Dahlien, Crysamtemen, Astern zeigen ihre schönsten Farben!

Mittwoch, 18. September 2013

#Vergehen

Vergehen
erst erstrahlen dann vergehen
verwehen um dann wieder
im nächsten Frühling aufzuerstehen

Das jahr zur Neige geht
der lauf der zeit lässt die
Blätter fallen im flammenden Rot
warmen gelb trocknen welken
sie kräuseln sich am Boden
Rascheln schweben sanft der
Erde entgegen

Geheimniss umwoben
Werdesn und vergehen

Was der Frühling und der Sommer
haben vollbracht wir im Herbst
ernten sacht
All die reifen prallen Gaben
sonnen durchtränkt uns der
Herbst jetzt schenckt

Abschied nehmen von der Leichtigkeit
des Sommers jetzt folgt die Zeit
der Einkehr der leulchtenden Laternen
Drachen fliegen im Herbstwind
Kürbiss schnitzen liebt jedes Kind

Bei Kerzenschein so mancher Schatten
unserer Fantasie entspringt

Dienstag, 17. September 2013

#Liebesgedicht


Liebesgedicht

Dein Schnarchen ist mir so vertraut
Zum Fenster der Mond herein schaut

Halte mich an deinem Atem fest
Weil das mein Gedankengewirr zur Ruhe kommen lässt

Du bist mein Rhythmus in der Nacht
mein Kompass am Tag

Meine Insel im tosenden Lebensmeer
mein Anker fällt mir eine Entscheidung schwer
Zart spielst du mein Seeleninstrument
Mein Körper zum beben erfüllst ihn mit

Leben überfließend bis zum Rand

Setzt mein Herz in Brand






                                                                                     

Weißt du noch, was damals geschah wir gaben uns das Ja, das Ja in guten wie in schlechten
Zeiten uns gegenseitig zu begleiten. So gut kannte ich dich noch nicht, wusste nicht wie
du dich benimmst wenn eine Welle sich über dir bricht?
Wie dein Atem bei Krankheit riecht?
Du die Lasten des Alltags meisterst?
Und jetzt nach 21 Jahren schreibe ich dir ein Liebesgedicht ♥♥♥




#Story to go

#Story to go

Ich wünschte mir etwas unterhaltsames zum lesen, da liess sich das Buch"Kartongeschichte"
mit dem Froschkönigs Cover völlig,, verklebt, sparkig und nur bedingt lesbar, hinter einem
U.Bahnsitz von Klaus finden.
"Ich habe da etwas gefunden...., sieht aber nicht mehr so gut aus!"
Wir fingen an zu lesen und schon nach kurzer Zeit, Bauchmassage vom Lachen wußten
wir, das Buch mussten wir neu bestellen, auf dem Buchrücken lasen wir:

Helmut Krausser"Kartongeschichte"

Skurile Lebensentwürfe, Tragik, komische Überlappung der Leben. Um den mysteriösen
Karton und dessen Inhalt ranken sich die Begegnungen. Die auch alles andere als normal
sind.
"Leben und leben lassen" scheint eine der unausgesprochenen Botschaften bzw, in Würde
zu sterben?
Am Ende der turbulenten, rasanten Story, schwimmt der Karton getarnt als weißer Schwan
unkontrolliert, heimlich davon

 Ein Lesevergnügen etwas makaber, aber zum Tränen lachen, die Tragik komischen Protagonisten
die starr und stur ihren Lebensplan verfolgen. Machen keinen Halt vor Fremden, einem Toten, unüblliche
Beziehungsmuster. trotz aller Leichtigkeit, Komik, fliegt ein Hauch Poesie und tiefe Gedanken über
allem Geschriebenen. Gibt Nahrung und Denkanstösse.
Als Urlaubs Lesevergnügen für die Zugfahrt zwischendurch, würde es von mir fünf Sterne bekommen!!.

Sonntag, 15. September 2013

Kindheitserinnerungen
Käferland,
 
klebriger Kaubonbon, Kaugummiblase, Lakritzschnüre
Froschkönigsschwüre.

Mit Hänsel und Gretel vom Lebkuchenhaus abbeißen
Die Kissen mit Frau Holle ausschütteln
Eisblumen mit den Fingern nachmalen

Marienkäfer sammeln, Schmetterlingen beim fliegen
zuschauen, über den Graben den Sprung mich trauen.

Die gelbe Mütze vom Peter klauen, mit Schnee einseifen
die größte Schneehütte bauen.

Die sieben mal gerade sein lassen, mit Muscheln und
Steinen gefüllt die Taschen.

Das Butterbrot gierig verdrücken, die Coladose scheppernd
über den Schulhof kicken.

Unreife Äpfel vom Baume schütteln unter der Decke
mit Taschenlampe schmökern.

Seifenblasen, Luftballons, Drachen Gleitflug und
nee Menge Unfug.

Im Mondschein Zähne vergraben um später einmal

die große Liebe zu haben.

Samstag, 14. September 2013


Alte Bekannte

Mateas Beine vibrierten, wenn sie bei Foto Streifzügen in der
Stadt, angezogen durch die Stimme des Straßenmusikanten, sich
in seine Richtung bewegte. Sie machte kehrt, wählte Katkas Nummer. „Ich schaffe es einfach nicht!“ wimmerte sie ins Handy
„ Erzähl mal ganz ruhig.“ Katka beruhigte Matea.
„ Hilft es dir wenn, wir gemeinsam hin gehen?“
„ Ich glaube schon!“
Die Musik erreichte sie schon und zog sie zu der Quelle.
Dem Straßenmusikanten. Musik wie Frühlingserwachen nach der Winterstarre. Alles wurde heller, durchlässiger.
Seine Musik kroch in ihr Inneres und es erblühten Meere von Blumen, Rosen, Mohn, Sonnenblumen. Katka und Matea vergaßen Zeit und Raum. Matea wiegte sich in den Hüften mit gelöstem Gesichtsausdruck. Katka riss die Musik auch mit.
Es bildete sich eine Traube tanzender, fröhlicher Menschen. Matea hörte den sehr poetischen Worten des Liedes zu und wurde im Kern berührt. Sie hatte das Gefühl, er würde ihrer
Sprachlosigkeit eine Stimme geben. Der Text, ob er ihn selber
schrieb?
Illusion
Suche nach dem Leuchten in den Dingen?
Nach dem Wunder hinter dem Alltäglichen,
der Wahrheit hinter der Maske !
Der Ganzheit in dem Scherbenhaufen.
Das Zerbrechliche in dem Bösen.
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Das Lied, der Text, die Melodie lösten Traurigkeit und Hoffnung zugleich in ihr aus. Aber auch Frieden ,Sicherheit.
 So wurde die Traurigkeit aufgefangen und in etwas Schönes,
                  Kreatives, Zartes umgewandelt. 





#Abgebrannt #Lyrik

Abgebrannt                                                   amazon

Weißt du noch damals am Straßenrand
du trugst den Titel „Abgebrannt“

Stehen bleiben nur für einen Augenblick
du wünscht dir die Vergangenheit zurück

Auf der linken Hand eine Friedenstaube
tätowiert Hoffnung, Zeichen, Angebot

Deine Augen erloschen du fühlst dich
vom Leben verdroschen.

Auffliegen mit der weißen Taube im
gütigen Wind.

Weiter nach Frieden, Freiheit und Liebe
suchen ein Stück abbekommen vom großen
Kuchen


Aufwind, Rückenwind guter Flug

Freitag, 13. September 2013


Land der Kindheit

Das Land der Trolle der guten Feen der schillernd
bunten Träume der guten Ideen
Das Land der Träume der geheimnisvollen
Zwischenräume
Das alte Haus
Die Farbe bröckelt von den Wänden ab
Die Fenster sind zersprungen
Der Wind summt ein Lied von Verlassenheit
und früherer Zeit

Pflanzen klettern wild und unkontrolliert
an dem Mauerwerk empor

Durch leere, kahle, lange Korridore
sucht die Sonne sich Einfallstore

Hüllt alles in magisches Licht
Verzaubert was bald zusammen
bricht.

Der Wind summt ein Lied von Verlassenheit
und früherer Zeit

Mit verschwommenen Blick und zaghaften Schritt gehe ich den Sonnen
durchfluteten Korridore entlang.
In meinem Inneren ertönt ein Geigen Sonett wie Großvater es oft hörte.
Das Klappern meiner Absätze dröhnt an mein Ohr, scheint die Erinnerung zu verzerren, zu stören. Als Kind platschten meine nackten Füße über das glatte, warme Parkett . Im Winter rutschte ich auf Wollsocken über den leeren Flur. Mit Freunden veranstalteten wir wahre Rutsch-weiter- Wettbewerbe. Großvater stand mit seiner Pfeife im Mund eingehüllt in Vanille Aroma da und spielte den Schiedsrichter


Text Passage aus demnächst erscheinenden Roman"Als die Geschichten versiegten!"

Donnerstag, 12. September 2013

Wunscherfüllung

Es war immer die siebte Stufe, die knargste und knarrte, meistens
versuchte ich vier oder fünf Stufen  auf einmal zu nehmen. Aber beim
runter springen knargste es meistens, aber dabei war es egal.
Mein Herz war voller Tatendrang, meine Gedanken wollten Abenteuer
erleben. Den Kaugummiring oder nee fette rote Erdbeer- Kaugummi-
kugel aus dem Automaten, mit den geschmolzenen Plastik Brandlöchern
ziehen. Wir versuchten es mit verschiedenen Drehtechniken schnell und
sanft oder langsam mit viel Druck. Es machte Plopp und ein glitzerndes
Mondscheinfarbendes Einhorn lag in der rostigen Klappe.
Elena schnappte es schnell, sie sah meinen sehnsüchtigen Blick .Manch-
mal tauschte ich die hälfte meines Taschengeldes in Kleingeld. So jetzt
war ich an der Reihe. Innerlich sammeln, nicht ablenken lassen, Konzen-
trierter Blick und Klappe auf. Zwei kleine Kaugummikugeln eine gelbe und eine giftig blaue.
„Na ja, war ja klar!“ grollte ich.
„Die blaue ist echt supi lecker, du musst sie erst mal lutschen, dann kriegst du eine blaue Zunge.“
Also schwupps die blaue Kugel in den Mund schmeckt prickelnd, süß,
fruchtig, undefinierbar, jetzt die gelbe.
Wenigstens Blasen machen konnte ich damit. Wir kauten und schmatzten, meine Oma dürfte das nicht sehen!
Hockten uns auf die kratzigen Stufen, des leeren Hauses in den Schatten,
malten unsere Lieblingstiere in die dunkle Erde. Meine Katzenohren wollten nie nach Katze aussehen.
„Oh nöhh… manno..!!“
„Das ist ein Hund oder?“
„Eigentlich eine Katze.“
Elena hielt das Einhorn ins Licht und vor ihr Auge, ich buffte sie auf den Oberarm.
„Hey was soll das?“
„Man morgen möchte ich den Ring mit den Meeresblauen Stein.“
„Hast du Geld?“
Traurig schüttelte ich mit dem Kopf, erdige dunkle Streifen auf meiner
Wange ließen mich wie eine Indianerin aussehen.
„Komm wir fragen Opa Otto ob wir mit Darwin spazieren gehen dürfen.“
Ich zwinkerte ihr zu, wir verstanden uns. In der Hoffnung meinem Wunsch ein Stück näher zu kommen, klingelten wir bei Opa Otto.
„Ich komme gleich“, eine heisere Stimme und das schlurfen von Haus Pantoffeln. Schwanzwedelnd sprang Darwin abwechselnd an Elena und
mir hoch.
Opa Otto holte die braune Lederleine und seufzte erleichtert.
„Dann mache ich mal ein Nickerchen.“
Darwin zog und zerrte er rannte links, rechts, wickelte uns mit der Leine ein. Am Bächlein war er nicht mehr zu halten, schlapperte Wasser
dann schüttelte er sich und glitzernde Wasser Perlen spritzten um Darwin herum.
Opa Otto kam beim zehnten Klingeln mit schweren Schritten und müden Augen angeschlurft, streckte jedem einen Lolli entgegen. Ich zögerte,
„Danke Opa Otto, aber ich wollte so gerne unbedingt den Wasserblauen
Ring aus dem Kaugummi Automaten.“
„Na klar.“ er kramte in seinem Portemonaie
Hüpfend mit leichtem Herzen, Gekicher und neuer Hoffnung ging’s zum Automaten. Jeder konnte zweimal drehen.
„Zuerst du!“
„Dann ich?“
                  „Dann wieder ich,“
Wir waren uns einig. Ich machte eine feste Faust und murmelte.
„Den Ring, den Ring.“
Elena hatte ein fettes rotes Erdbeerkaugummi, das sie mit einem,
„Tata.“ in den Mund schob.
 Meine Hände waren feucht und schmerzten.
„Den Ring, den Ring.“
Es klapperte hinter der Klappe.
„Hörte sich nicht wie ein Kaugummi an, oder?“
Ich öffnete die Klappe und da lag er der Meerwasser blaue Ring. Schnell
griff ich nach ihm, dann drehten wir uns voller Freude im Kreis. Ich steckte ihn an den Finger und bog das Metall in die passende Größe.
Es wurde dämmrig, wir umarmten uns feste.
„Tschüß bis Morgen dann!“
Pfeifend machte ich mich auf den Heimweg, schwebte über die Stufen.
Es roch nach Spiegelei, alles war gut, alles stimmte und passte zusammen. Der Ring glitzerte verräterisch an meinem Finger.
„Was für ein schöner Ring.“
Ich erzählte Mama von Darwin und dem Kampf um den lang ersehnten
Wasserblauen Ring.

„Der hat eine besondere Farbe.“ meinte Mama auch.

Mittwoch, 11. September 2013





       Trommelliebe

Meine Finger die Handflächen berühren das
glatte kühle Fell erst zaghaft suchend unsicher
Dann entsteht ein Rhythmus ich staune welche
Töne die Trommel in den Raum frei gibt Die
trommel spricht weint schreit schweigt stellvertretend
für dich. Du lässt los und immer verschlüsseltere
Rhythmen entstehen

Dienstag, 10. September 2013


Anthologie "Ausgewählte Werke XVI"
Lyrik Sammelband der Bibliothek Deutschsprachiger
Gedichte



Gefühle

Gefühle konservieren in Fischhalteboxen verschließen.
Auf Erinnerungsfotos festhalten, bannen, erkalten.
Glück buchstabieren, trainieren.

Gefühle einbetonieren, in Stein meißeln, geißeln an
Ringe binden, wie Luftballons entschwinden, verwehen.
Gefühle, leichter als Luft mit Rosenduft.
Gefühle zertreten, im Keime erstickt, vom Himmel                          amazon
gepflückt


.

Montag, 9. September 2013

Heimat

Heimat

Heimat tief in deinen Augen habe ich sie gefunden
Das Leben hat mich hin und her gespült habe mich
Heimatlos gefühlt

Dann traf ich dich und sah dich an und mein
Nachhause kommen begann

Mit jedem Wort jedem lieben Blick fand ich
ein Stück Heimat zurück

Heimat ist tief in mir das habe ich vorher nie
gespürt Heimat entsteht zwischen uns und der
tiefe Wunsch lass es Wahrheit werden
Himmel auf Erden

Jetzt sind wir Heimat auch für zwei
tief miteinander verwoben

Regenstory to go!

.Anthony stand auf, klopfte ein wenig an seiner Jacke und Hose herum, rieb sein Knie. Obwohl eigentlich lohnte sich das Klopfen nicht, denn seine gesamten Kleidung und jedes freie Stück Haut waren mit einer Schicht aus Kreide, Straßenstaub, Schweiß überzogen. Die sich zu einer grauen, mit frischen Pastelltupfern als Farbüberzug über Anthonys Kleidung, seinen Händen, auch seine Haut verteilt hatte. Sein Gesicht zeigte kaum noch einen Millimeter reine Haut. Sogar seine dunklen Locken waren mit diesem Farbüberzug  bespritzt, gesträhnt.
Der Pappbecher, der marmoriert war da auch Anthonys Innenhandflächen betroffen waren, füllte sich dreiviertel voll. Probleme machte Anthony nur sein schmerzendes Knie. Sein Straßengemälde war gleich beendet, bewundert, erstaunt, laut, leise hatten die Passanten sein Kreide Gemälde gewürdigt, den Pappbecher hatte er heute schon vier mal in seine ausgebeulte Jackentasche entleert.
Jetzt kam ein Pärchen mit einem Coffee to go und mit einer freundlichen, bewunderten Geste hielten sei ihm das Getränk entgegen. Anthony nickte lächelnd und nahm mit einer leicht gebeugten nickenden Bewegung die nette Gabe freundliche, Geste gerne an.
Die Beiden hatten auch einen dampfenden Kaffeebecher in der Hand.
„Machst du nur Straßengemälde?“
„Nein auch Portraits, Aquarelle, alles eigentlich!“
Anerkennendes Nicken. Die Kaffeebecher waren leer, das Pärchen schlenderte weiter. Anthony spürte ein riesiges Loch in der Magengegend
machte sich auf den Weg etwas essbares  zu suchen. Mitten in der Menschenmenge zupfte ihn etwas am Ärmel.
„Psssstt.. hast mal nee Minute?“
Es war der Junge, Kaffee-Spendierer.

„Meine Ulme hat in vier Tagen Birthday, könntest du vom Foto ein Portrait malen?“
Sie vereinbarten einen Ort, Zeit . als Anthony um die Ecke bog sah er den jungen Mann nervös hin und her gehen, tänzeln, immer wieder schaute er sich suchend um. Um dann wieder seinen tänzelnden Schritt aufzunehmen. Wieder mit leeren Gesichtausdruck den Horizont ab zu suchen. Jetzt erhellte sich sein Gesicht, als hätte jemand innerlich eine Lampe angezündet. Mit schnellen Schritten kam er auf ihn zu und klopfte ihm auf die Schulter.
„Ich bin so nervös, Mann!“
„Mit Straßenmalerei ist wohl bald Schluss?“
Der junge Typ fing mit der Handfläche den einsetzenden Regen auf.
Zwei Tropfen prallten von seiner Hand Innenfläche ab und zerbarsten.
„Ja, ich glaube auch“
Sie zogen sich ihre feuchten Jacken aus, spürten den weichen, samtigen Plüschsitz, zündeten die Kerze an und sahen zum Fenster heraus.
„Dein Gemälde für umsonst heute?“
„Nö meine Tasche ist gut gefüllt!“

„Schade drum!“
Beide schauten den prallen, glitzernden Tropfen beim nieder prasseln zu. Sie verfingen sich in den kleinen Verästelungen der Tanne und sie sah geschmückt aus. auch an den Rändern der Blätter sammelten sich fette Tropfen wie Perlen, Regenperlen. Die feuchten Blätter hatten einen besonderen Glanz. Das würde ich gerne auf Papier bannen dachte Anthony. Der Junge der Anthony seine Hand über den Tisch hinweg reicht stellte sich vor.
„Shaun!“
Dann wühlte er in seinem Rucksack und holte eine Reihe Retro Passbilder heraus.
Es gab viele mit verzogenen , schiefen Quatschgesichtern, Schweinenasen, wiehernde Pferdegebisse. Endlich ganz unten schauten die Beiden entspannt, still und freundlich in die Kamera.
„Doch daraus kann ich was zaubern.“
„Wie lange brauchst du?“
„Eigentlich schaffe ich das in 10 Minuten aber ich habe meine Utensilien nicht dabei.“
„Morgen um 16 Uhr?“

Aus dem Roman Trotzdem irgendwie glücklich

Sonntag, 8. September 2013



Kurzbeschreibung                    Vom Schatten ins Licht

Drei sehr unterschiedliche Frauen verbindet das große Schweigen.
Zusammen trauen sie sich ihre Verstecke zu verlassen, ihre Gesichter im
Spiegel anzuschauen.
Sie teilen ein dunkles Geheimnis miteinander und brechen ihr Schweigen.
Alle drei möchten wieder in einem Bereich ankommen der gut tut.
Dem Dämon Angst ins Gesicht zu schauen.

Schattenspiele

Vergangene Erlebnisse geißeln überschatten
dein Jetzt.
Entgleisung Verwirrung Verirrung
Zucker auf den Wunden
Perlentauchen im stark getrübten Meer
Auf der Suche nach Zartheit Vergessen
Heilung der durchlöcherten Seele


Kurzbeschreibung                     Zerrissenheit im Dorngestrüpp

Es geht um Verlässlichkeit wie die braune Erde
um Lakritzschnürre,, Froschkönigschwüre
den Duft von Rosen, zerrissenen Märchenbüchern
Klebriger Romantik, einem Drahtseilakt und
rosa Kraniche.
Eine neue Frische für etwas verstaubtes Tod
geglaubtes.

Als Beispiel ein Gedicht aus der Sammlung

Atemlos
Zerbrochener Spiegel verzerrtes Selbstbild
Ziel verfehlt Umleitung der Gefühle
Untergang im Gewühle

Stille ein Stein zieht auf den Wasser
Kreise ganz leise ganz leise

Versteckt hinter mauern flüchten überdauern
hinter Masken Fassaden Kaskaden
Schwer beladen Seelen geknebelt zum Schweigen
gezwungen Gefühle ausgewrungen ein Keuchen
in den Lungen

Märchenbuch zerrissen Kleider zerschlissen
Prinzessin im Schwarzen Kleid Herzen aus Stein
Blumen ohne Duft unvergossene Tränen

Eingesperrte Realität eingefrorene Erinnerungen
Maskierte Gefühle abgestumpfte Wahrnehmung
Ekstatisches Feuer Individualität bewahren

Hypnotische Vergangenheit im blutroten Gewand
Schleichende Heilung abrupte Veränderung


Sonntags Galerie
Heute mit einem Bild von der Künstlerin Jasmin Mütsch, auch bekannt
als Moderatorin der DiLe Community.
Ich schaue mir das Bild an und warte darauf, das die Augen zwinkern.
Im Mund die weißen Reiskörnchen Zähne hervor blitzen, sich Worte formen,
erst kleine Sätze.
Spannend welche kleine Persönlichkeit sich hinter den Worten,l Sätzen verbirgt.
Eine beglückende Zeit, festgehalten für die Ewigkeit!

Dazu eine Text Passage aus dem Kapitel Abschied nehmen,aus Vom #Schatten
ins Licht

Abschied nehmen                                                amazon

Abschiede - das Leben bestand daraus. So oft müssen wir bewusst oder unbewusst Abschied nehmen. Als auf dem kleinen bunt verzierten Geburtstagskuchen die erste Kerze brannte, musste Magda Abschied von ihrem Baby nehmen. Dann von ihrem Kleinkind, Kindergartenkind, Schulkind usw.
Lauter schleichende, hinterhältige Abschiede, erst wenn es zum Knacks, Bruch gekommen ist, werden wir wach und denken.
„ Huch meine Tochter ist aber schnell groß geworden!“
Dann stehen wir vielleicht mit einem Enkelkind in eine warme Decke gewickelt da und alles beginnt unmerklich von vorne.
Aber auch Abschiede von Menschen, Orten, Begegnungen, schönen Erlebnissen machten Magdas Herz schwer.
Sie hörte Hamilton bellen und hoffte, sie wurde gleich aus dieser
Wartestarre befreit und konnte sich in Bewegung setzten, Den
Abschied schnell hinter sich bringen. Katka kannte Magdas Ein-
stellung und so fiel der Abschied schnell und flüchtig aus.

Samstag, 7. September 2013

Blätter mit goldenen Sprenkeln

Schwarz die Blätter mit goldenen Sprenkeln
Selbstmitleid an bunten Henkeln
Das Leben muss doch mehr als ein Boxkampf sein?

Ungerechtigkeit gut getarnt Hieb und Stichfest belegt
den schneidenden Schmerz das nicht behebt

Manchmal möchte ich wies Vogeljunge unters wärmende
aufgeplusterte Federkleid kriechen, für mich wird gesorgt
der Kampf macht mal eine Pause, ich trinke erst mal eine
gelbe Brause




http://jmbrandtner.blogspot.de/2013/09/wiederauferstehen.html

Freitag, 6. September 2013






*Traumtheater*

Auf sanften Flügeln glitt die Nacht
über mich hinweg hat so manches Leid
mit seiner Schwärze zugedeckt

Traumtheater mir Mut macht
Mich erfreut mein nächtlicher

Therapeut




Gedankensplitter
Der Reiz des unergründlichen geheimnissvollen
sind die Tage im September nicht so ein nicht mehr
und noch nicht? Das Rätselhafte erkennen begrüßen erforschen
#Klangmalerei # Lyrik