Katka lag bäuchlings auf dem verwitterten Schaukelbrett
ihrer Himmelsschaukel. Entschlossen nahm sie das Brett bis die Seile
sich verschlungen hatten. Durch die kleine verbleibende
Öffnung
setzte Katka sich, und los ging die schnelle Kreiselei,
Dreherei die mit einem heftigen Ruck zu Ende war.
Als Kind hatte sie den Kopf in den Nacken gelegt und diese verkehrte,
bewegte Welt sehr genossen. Nur war es viel zu schnell vorbei, und schon ruckte
sie wieder in die Gegenwart. So fing sie von neuen an, das raue Seil zu
verschlingen, Schwielen an den Händen machten ihr nichts aus. Der Moment war so
schwerelos, losgelöst; sie wollte ihn wiederholen, festhalten.
Der Wind summte ein Lied von Verlassenheit und früherer
Zeit.
Auch jetzt gefiel es ihr, fühlte sich anders, fremd an. Deshalb
schwang sie mit der Schaukel sanft hin und her, summte ein Wolkenlied.
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