Freitag, 24. Oktober 2014

#Symbol der Unabhängigkeit












Symbol der Unabhängigkeit
Wir cruisten in dem kleinen, kugelrundem Blitz zwanglos mit
wehenden Haaren, zum Fenster heraus hängenden Füßen. Oder
bequem liegend auf dem Schoss des Fahrers unter dem vorbei
fliegenden Sternenzelt, begleitet von Sternschnuppen Regen und
der Mondlaterne dahin. Genossen haben wir diese erste Abnabelung,
Unabhängigkeit und das Feeling von grenzenloser Freiheit, neuen 
Horizonten. Wir ließen uns auch nicht von nebulöser, beschlagener
Sicht und ständigen Wischen die Laune verderben. Wenn der Motor
an sprang durchzuckte mich ein kribbeliges Ameisen Gefühl. Welches
sich bestätigte wenn wir Sonnen durchwärmt, Regen durchnässt, mit
Sand zwischen den Zehen und Wind zerzausten Haaren wieder zurück
kehrten. Es war als tropfte einen neue, klebrige Süße, etwas Aufbruch
in mein bisheriges Leben. Es hatte etwas von verruchter Abenteuer-
Lust und im dunklen fischen.sowie eine explodierende Wildkatzen-
hafte Spontanität. Wenn die Lanschaftsfetzen, Wolkenbauten vorbei 
zogen. Von aus dem Staub machen und heimlich waschen in einem
Hotel WC.

Fotos:WE heart it

Sonntag, 19. Oktober 2014

#Bilder der Erinneruung



Matea wollte gerade mit dem Fotografieren durchstarten. Jetzt versuchte sie, Fotos für einen Wettbewerb, "Die Stadt mit meinen Augen“ zu schießen. Durch Matea´s Kopf kreisten Gedankenflüge. Unsichtbar ist meine Liebe zu dir, wie tränende Herzen zwischen Hoffen und Schmerzen. Die lächelnden Webegesichter, die sie perfekt und mit aufgesetzter Freundlichkeit von überall angrinsten, verursachten ihr nicht mehr so eine Übelkeit, aber sie versuchte, über sie hinweg zu sehen. Die bei denen das Leben anscheinend einem großen, perfekten Abenteuer glich. Die Frisur sitzt noch am Abend, das Deospray hat nicht versagt, und die Zähne strahlen im funkelnden schneeweiß. Die hatten keine schwarzen Flecken auf ihren blütenweißen, leichten Seelen? Genau aus dem Grund hatte Matea begonnen, andere Fotos zu machen. Hinter das Zahnpasta Lächeln zu schauen. Weil in diesem ach so perfekten Umfeld kam Matea sich noch verletzlicher und deplatzierter vor. Aber jetzt interessierten sie die Plakate nicht mehr, sie sah über sie hinweg. Oberflächlichkeit gähnt mich an, Gleichgültigkeit macht sich breit wie ein ausgedientes, abgelegtes Kleid. Matea war es so Leid, sich damit auseinander zu setzen. Früher hatte sie für ein Modemagazin Fotos gemacht. Aber welche Art von Fotos wollte sie jetzt machen?
Die Leid, Schmerz, Elend, Dreck und Unrat Bilder, die sie zum Trost geschossen hatte, interessierten niemanden. In Gedanken versunken ging Matea durch die ihr so vertrauten Straßen.
Vor einem leer stehenden Gebäude mit Brettern vor den Fenstern, zertretener Tür, zersprungenen Fenstern blieb sie wie elektrisiert stehen. Sie umrandete das Gebäude, sah den verwilderten Garten und suchte nach einer Möglichkeit hinein zu schlüpfen. Sie fand ein Fenster das groß genug war, um sie hinein zu lassen.
Fasziniert sah sie sich um. Dieses alte Gemäuer, Gebäude hatte einen ungebändigten, ungebremsten Lebenswille. In seiner einsamen, verwahrlosten Tristesse strahlte es so eine rohe, unbezwingbare Schönheit aus. Durch die schräg einfallenden Lichtstrahlen entstanden Licht und Schattenspiele. Matea hielt kurz den Atem an, so überwältigt war sie von dieser Reinheit des Augenblicks. Zufrieden mit ihrer Ausbeute verließ sie mit einem mulmigen Gefühl durch das Schlupfloch das Gebäude. Sie hatte das Gefühl, als begleite sie es noch ein Stück. Am Abend zeigte sie Mick die Bilder, ihre Faszination übertrug sich auch auf Mick.


Fotos We heart it


Mittwoch, 15. Oktober 2014











Tage wie verwelkte Rosenblätter!

Lautlos rieseln die Blütenblätter auf das Klavier
Verstimmt ist heute sein Klang
Es tropft ein Wasserhahn platschend zerperlen
die Tropfen und verschwinden

Die Zeit zerrinnt ungenutzt
Heisere Krähenschreie rinnen in mein Inneres
Bedrohliche Orgelklänge tummeln sich in meinem
Kopf

Erinnerungen an kalte feuchte Hände würzige
kalte Luft und deinen wärmenden Körper
Ein wild schlagendes Herz wie ein Vogeljunges

Fotos We heart it

Dienstag, 14. Oktober 2014

#Man wird kopfüber hinein katapultiert

Man wird kopfüber hinein katapultiert in das Leben
der 14 jährigen Isa, die zuletzt Schuhe trug als sie
Schuhgröße 29 hatte. Abgehauen ist sie aus der Anstalt.
Die erste Zuflucht bietet ihr der goldene Berg, sie baut
sich ein Bett in einen Kornfeld, wo sie mit blutig gebissenen
Lippen und Schnitten an den Fußsohlen, ihr erbeutetes Essen
verspeist.


Viel zu schnell musste auch Isa´s Körper und Geist der

Größe 29 entwachsen.Auf ihrer Reise durch Nächte
Sternen umglänzt und ihre Tage ungeplant, ziellos sucht
sie nach Reisebegleiter-Möglichkeiten. Sie reist im alten 
Kahn, in einem 12 Tonner LKW. Trifft traurige Männer 
mit gelben Bauarbeiter Helm. Einen taubstummen Jungen,
Jugendliche auf einer Müllhalde.
Der alte Bauarbeiter dessen warmes, schales Wasser sie
zu trinken bekommt, möchte ihr etwas erzählen, weil sie
ihn an seine erste, große Liebe erinnert.

"Das Glück macht nie so glücklich wie das Unglück unglücklich"

Der Weg zu seiner ersten großen Liebe war immer sonnen beschienen,
ein sich durch die Feldmark windender Weg. Er strich immer und
immer wieder über die Farnblätter mit der flachen Hand.
Während immer und immer wieder die Sonne schien. Das blieb
in seiner Erinnerung zurück und er würde nie mehr so glücklich
sein, wie in diesem Moment.

Sie möchte ihren ständigen Hunger und das Loch in ihrem Herzen

stopfen.