Samstag, 31. Januar 2015

#Sind Heulsusen stärker als ihr Ruf?


Sie kommen unmittelbar in Verbindung mit ihren Emotionen.
Reinigend, befreiend fließen dann auch die verhassten Tränen.
Mit rot geweinten Augen, zerknüllten Taschentüchern atmet ihre
Seele ein wenig auf. Sie spüren eine Erleichterung, die sich langsam
breit macht.Wenn nur die Peinlichkeit nicht wäre. Denn sie reagieren
sofort, egal wo sie sich aufhalten. Was öfter sehr unangenehm ist.
Obwohl sie anschließend spüren, das eine Entladung statt gefunden
hat, neigen sie dazu ihre Emotionen zu kontrollieren, oder unter-
drücken zu wollen. Sie spüren, das es heilsame, entspannende Tränen sind,
die kristallklar über ihre Wangen rinnen.
Manchmal nicht versiegen wollen, schwer zu kontrollieren sind. Sie
sind ehrlich, nehmen ihre Verletzung sofort wahr. Spüren sie wie
Dolche, die sich in ihr Inneres bohren wollen. Die Haut an ritzen bis
Blut Tränen heraus quellen, es brennt und fühlt sich dumpf an.
Schon zieht sich in ihrem Inneren etwas zusammen und die Tränen
hangeln sich an den Augenwimpern entlang und blitzen auf der Haut.
Dadurch errichten sie keine Mauer, die aus Verletzung, Enttäuschung
und Wut besteht. Stauen keine Zorn und Wut Dämme auf, die ihr Inneres
zu zerreißen drohen.
Können nach den reinigenden Tränen klärend, vergebend ein lenken.
Das Gespräch suchen um dann wieder befreit auf atmen zu können.
Wenn nur die rot geweinten Augen und der schlechte Ruf nicht wären.

Sie galten als Memmen, Schwächlinge und weich gespült. Dabei erfordert
ihr Verhalten unglaublich viel Courage und Mut, Sie machen sich angreifbar,
verletzlich. Was Ausdruck von Authenzität und Stärke ist.
Sie lassen nicht zu, das die aufgestauten Gefühle den Platz für positive,
aufregende Regungen ein dämmen. Können sich meistens gut selber
trösten. Mit den reinigenden Tränen lassen sie den Stunk, die Verletzung,
das Missverständnis, die Messer scharfen Worte ihren Innen Raum wieder
räumen. So können sie unbeschwert ohne Vorbelastung neu auf ihr Umfeld
zu gehen.Wut im Bauch und eine zu geschnürte Kehle, vor glühenden Zorn,
erleben sie selten. Mut zur angeblichen Schwäche, die vielleicht doch eine
Stärke ist?
Fotos:weheartit


Donnerstag, 22. Januar 2015

#Wie ein zerflatterter Schatten

Ein beißender Weichspüler Geruch kroch meine Nasenschleimhaut
herauf. Ich hatte das Gefühl er ätzte Löcher dort hinein. Dieser Geruch
verursachte bei mir eine Hilflosigkeit, Übelkeit. Er schmiss mich zurück
in die  dunklen Tage meiner Kindheit. In denen der Geruch mir folgte wie
ein zerflatterter Schatten. Wo Unwohlsein und Scham mir Röte ins 
Gesicht trieben und der ätzende Geruch meinen Magen stresste.
Der Geruch der alles zu überdecken schien, jeden menschlichen Duft ver-
schwinden lies. Eine perfekte Fassade, Trennung errichtete.
Ich fühlte mich nicht wohl ummantelt von diesem aufdringlichen Geruch,
der mein ständiger Begleiter war. Verstecken wollte ich unter ihm die mir
so fremden Rundungen, die sich keck nach außen wölbten.
An denen ich mir beim Geländer herunter rutschen weh getan hatte, die
wie Fremdkörper an meinen Körper geschweißt waren. Mit denen ich nichts
anfangen konnte und die mir Angst machten.
Darum bemühte ich mich sie unter weiten Oberteilen und dem Weichspüler
Geruch zu verstecken. Der Ekel vor der schwitzenden Hand,beim ersten
Händchen halten. An die Charmes Röte, weil der Nachbar Junge meine
Mülltüte, für mich zum Abfall Container tragen wollte. Das peinliche mit
dem Fuß auf den Betonplatten scharren mit gesenktem Blick. 
Fotos:weheartit


Montag, 12. Januar 2015

#Kleine Welten Entdecker

 







Kleine Welten Entdecker, die die Umgebung ertasten, erobern, kennen lernen möchten. Davon müde, mit dem Wunsch nach Sicherheit mit fleckigen Händen, das Shirt der Mutter hoch heben, sich auf ihren Schoss zusammen rollen, wie ein schnurrendes Kätzchen und saugen. Mit geschlossenen Augen, die süße, warme Milch beruhigend die Kehle runter rinnen lassen. Den Geruch der vertrauten Haut ein atmen, das Hämmern des Herzschlages zu hören, das bekannte gurgeln der Magensäfte wahr nehmen. Um dann wieder gestärkt auf weitere Erkundung zu gehen. Mit geröteten Wangen und klebrigen Mündern. Der Rückzugsort nah am Körper der Mütter, unter ihrem Shirt lädt die Kleinen neu auf. Die Milch fließt nährend, kräftigend, erquickend in die kleinen Körper. Damit sie gestärkt sich wieder trollen können im Bewusstsein von tiefen unumstößlichen Urvertrauen. Das gleicht einen Akt von stiller, vertrauter Erziehung. Von einem Wortlosen „Ich bin für dich da.“ Von Kooperativer Bindung die zu lässt, wenn das kleine Wesen, Nähe, Schutzraum, Sicherheit braucht, darf es sich diesen nehmen. Bekommt sie in Form von Nahrung und Geborgenheit. Mütter, Väter, Eltern die bewusst in diese enge Symbiose einsteigen, sich ihr nicht entziehen, profitieren auch sehr davon.

Donnerstag, 8. Januar 2015

#Jeden kleinen Erfolg feiern!

Ich fühle mich wie auf gewühlte, feuchte Erde in die tiefe Furchen gepflügt wurden, um Samen der Hoffnung zu säen.
Ich hoffe verlorene Sicherheit und geknebeltes Urvertrauen zurück zu erlangen.
Ich schaffe es jetzt die Ruinen der Vergangenheit mutig auf zu spüren, sie endgültig zu verlassen. Um wackelige Schritte in ein befreites Leben zu wagen.
Dinge verwirklichen die mir am Herzen liegen, mehr zu leben, als von den Umständen gelebt zu werden.
Jeden kleinen Erfolg feiern, die Blickrichtung auf das Gute, das schon Erreichte richten.
Mich wieder vertrauensvoll an den wärmenden Lebensstrom anschließen. Das Pulsieren des Lebens neu wahr nehmen. Den Blick gen Himmel richten und Großes erwarten. Auf den Schwingen des Glücks reisen, dahin gleiten.
Fotos:weheartit


Sonntag, 4. Januar 2015

#Cold Love


Cold Love
In deiner Nähe spüre ich das Melancholie
und Poesie Schwestern sind inspiriert vom
Rauschen des Windes.

Wenn deine Hand sanft und zart über meine
Haut fährt glättet sie die Falten meiner Seele.




Fotos:weheartit