Das alte Haus
Die Farbe bröckelt von den
Wänden ab
Die Fenster sind zersprungen
Der Wind summt ein Lied von
Verlassenheit
und früherer Zeit
Pflanzen klettern wild und
unkontrolliert
an dem Mauerwerk empor
Durch leere, kahle, lange
Korridore
sucht die Sonne sich
Einfallstore
Hüllt alles in magisches Licht
Verzaubert was bald zusammen
bricht.
Der Wind summt ein Lied von
Verlassenheit
und früherer
Zeit
Mit
verschwommenen Blick und zaghaften Schritt gehe ich den Sonnen
durchfluteten
Korridore entlang.
In meinem
Inneren ertönt ein Geigen Sonett wie Großvater es oft hörte.
Das Klappern
meiner Absätze dröhnt an mein Ohr, scheint die Erinnerung zu verzerren, zu
stören. Als Kind platschten meine nackten Füße über das glatte, warme Parkett .
Im Winter rutschte ich auf Wollsocken über den leeren Flur. Mit Freunden
veranstalteten wir wahre Rutsch-weiter- Wettbewerbe. Großvater stand mit seiner
Pfeife im Mund eingehüllt in Vanille Aroma da und spielte den Schiedsrichter
Text Passage aus demnächst erscheinenden Roman"Als die Geschichten versiegten!"
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