Samstag, 14. September 2013


Alte Bekannte

Mateas Beine vibrierten, wenn sie bei Foto Streifzügen in der
Stadt, angezogen durch die Stimme des Straßenmusikanten, sich
in seine Richtung bewegte. Sie machte kehrt, wählte Katkas Nummer. „Ich schaffe es einfach nicht!“ wimmerte sie ins Handy
„ Erzähl mal ganz ruhig.“ Katka beruhigte Matea.
„ Hilft es dir wenn, wir gemeinsam hin gehen?“
„ Ich glaube schon!“
Die Musik erreichte sie schon und zog sie zu der Quelle.
Dem Straßenmusikanten. Musik wie Frühlingserwachen nach der Winterstarre. Alles wurde heller, durchlässiger.
Seine Musik kroch in ihr Inneres und es erblühten Meere von Blumen, Rosen, Mohn, Sonnenblumen. Katka und Matea vergaßen Zeit und Raum. Matea wiegte sich in den Hüften mit gelöstem Gesichtsausdruck. Katka riss die Musik auch mit.
Es bildete sich eine Traube tanzender, fröhlicher Menschen. Matea hörte den sehr poetischen Worten des Liedes zu und wurde im Kern berührt. Sie hatte das Gefühl, er würde ihrer
Sprachlosigkeit eine Stimme geben. Der Text, ob er ihn selber
schrieb?
Illusion
Suche nach dem Leuchten in den Dingen?
Nach dem Wunder hinter dem Alltäglichen,
der Wahrheit hinter der Maske !
Der Ganzheit in dem Scherbenhaufen.
Das Zerbrechliche in dem Bösen.
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Das Lied, der Text, die Melodie lösten Traurigkeit und Hoffnung zugleich in ihr aus. Aber auch Frieden ,Sicherheit.
 So wurde die Traurigkeit aufgefangen und in etwas Schönes,
                  Kreatives, Zartes umgewandelt. 





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