Samstag, 19. April 2014

#Intothewild

Verstaubtes längst vergangenes schien nach ihm
zugreifen. Zu lange hatten seine Augen sich auf
der Suche nach Wahrheit und Freiheit verzerrt,
langsam schien das Feuer und der Glanz darin
zu verlöschen. Die Sprache der
Kindheit hatte er verlernt und war dabei eine
neue eigene zu erlernen.

Suche nach Individualität und bis zum Rand
gefülltem Leben, mit kompromisslosem Mut
im Gepäck. Exzessive lebte er für die Erfüllung
seiner Träume und Wünsche, mit offenem Blick
auf die ungewissen Konsequenzen.

Wie der blaue Dunst in der Morgensonne, so 
verflüchtigten sich die Bilder, Sicherheiten seiner
Kindheit. Zurück blieb eine schmerzliche Leere und
ein Lügengespinnst. Der Held seiner Kindheit
wurde entmachtet. Sein Vater wurde zu einer
 löchrige, aufblasbare Figur.

Darauf suchte Alex fieberhaft, unstet aus seinem
Rückzug heraus besonders in der Literatur nach
neuen Helden, Vorbildern.                                                 

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