Samstag, 23. November 2013

Grenzüberschreitung

         



 projekt wort:rausch https://www.youtube.com/watch?              feature=player_embedded&v=ZOq3tTQsnyo


Grenzüberschreitung  
Ein Video spiegelte mein Inneres, meine Vergangenheit, Kindheit, brachte etwas in mir zum schwingen, schreiben, denken, weinen.
Ein Gedicht das auch:

Grenzüberschreitung

Mir ist als durchschritte ich
die Räume meiner Kindheit

mit geknebelter Seele ersticktem Lachen
entwurzelter Hoffnung

Vernarbter Liebe verdunkelter Fantasie
Ich stehe vor verschlossenen Türen

Verloren gegangene Kindheit
Verzweiflung war meine Schwester

Das Video: In diesem Video flieht man durch leere, zerrissene, verlassene, herunter gekommene, zerstörte, verwahrloste, alte Räume, Gebäude.
Heizkörper sind heraus gerissen, Farbe blättert ab, Tapetenfetzen flattern,
Tapeten löchrig und voller Risse, der Putz bröckelt ab. Rost und Moos breitet sich aus. Pflanzen erobern sich diese Räume zurück.
irgendwie spüre ich eine Verbindung zu mir, meinem Inneren Kern.
Ich mag solche Räume, Orte, Dinge, sie bergen ein tiefes Geheimnis in sich, ungeborgene Schätze, Lassen Raum für Unerwartetes, ungeahnte Möglichkeiten.






Für mich hat das auch nichts destruktives eher so als wäre alles umgeben von einer sonderbaren, reizvollen, versteckten Schönheit. Die sich erst auf den zweiten Blick und bei besonderen Licht Verhältnissen offenbart. Wenn ungestört die Licht und Schattenspiele diesen Raum nutzen können.

Ein klirren, klappern und raunen durch die Räume schwebt.

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