Das Portrait lädt zum kurzen Verweilen ein, zur innen Schau, zum
Blick Richtungswechsel. Im hektischen Strom der zeit, ein kurzer
meditativer Ruhepol.die Gemälde mit Kreide auf Asphalt gemalt umgab
eine Aura der Vergänglichkeit. Die Kreide auf dem Asphalt bekam eine
sonst selten zu sehende Strahlkraft. Der sich kaum einer der
Betrachter entziehen konnte. Das Ausmaß, die Größe, des Gemäldes
zogen die Blicke und die geballte Aufmerksamkeit, der Passanten an.
Es zog sie in den Bann, kurz schauten sie in die überdimensional
großen Augen der Mona Lisa, die zart schimmernde Haut wirkte noch
zerbrechlicher, Porzellan artiger in dieser Dimension. Und das
zaghafte, schüchterne Lächeln, kaum einer schaute nicht hin. Im
Becher von Anthony klimperte, klingelte und klirrte es. Er leerte den
ersten vollen Becher in seine ausgebeulte, Kreide beschmutzte
Jackentasche. Besonders wenn er das Gemälde der Mona Lisa malte,
tauchte in ihm die Frage auf, wieso dieses Gemälde die Zeiten
überdauerte. Dieses lächeln sich auch heute noch heimlich in die
Herzen der Betrachter schlich. Das Klimpern im Becher bewies es
Anthony auch heute wieder. Die Mona Lisa ist und bleibt ein gerne
Gesehenes Motiv. Ist es vielleicht als träfe man eine alte Bekannte?
Fotos: We heart it
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