Unbemerkt

Die Geschichten der Vergangenheit

erzählen während der Sommer sein

Gold verliert

Still halten wenn die Luft über den

Feldern flirrt

Unbemerkt die roten Schuhe im Staub

befreit von allem Ballast 

Abends auf der Treppe vorm Haus bis

die feuchte Kühle des Augustabends ihre

Hand in meinem Nacken legt

die sieben geißlein

zerzauste winde über leiber

gedanken an die herkunft

die  wurzeln den anfang den

ersten atemzug

zwischen den tagen jahren

immer wieder zerzauste winde

blasse lippen trockene zungem

den geschmack nach eisen in

der mundhöhle

ein büschel haare in der geballten

faust stimmengewalt lässt den

raum vibrieren

schnelle schritte eilige schritte

laufen ohne zurück zu schauen mit 

rasendem herzen steinen auf den

schultern und im magen wie bei

den sieben geißlein