Freitag, 1. November 2019

November


















Graue Nebelschleier geheimnisvoll die Welt umhüllen.
Die Schatten werden länger, die
Tunnel enger, die Abende endlos,
die Gedanken kreisen ruhelos.

Die Natur hält wenig Abwechslung bereit,
die gequälte Seele lauthals schreit.
Kahl die Bäume sich in den Himmel recken
ihre klare, schöne Kontur wir entdecken.

Trist starr, langsam, intensiv die Natur
schläfrig, ruhend zu meinem Fenster herein starrt.
Durch die Nebelwand sehe ich die Schicksalshand.
Meine Phantasie geht mit mir spazieren.

Fabelwesen versteckt Nebel umwoben im Dickicht
unter Moos und Wurzeln, kaum entdeckt, durch den
Wald sie schleichen.

Verbundene Seelen, löchrige Feen im Wind über die
Baumkronen wehen.
Verstaubte Gewänder, beschlagenes Gold, verkrustete
Wunden, im Schutze des November Waldes so manches
ist zu sehen, was wir schwer verstehen?

Verschwommen, unklar, milchig ist der Blick oder war

alles nur ein Traum.



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