Verloren im Wellengang des
Sommers den zärtlich nickenden
Gräsern
Verwildertes Sein zwischen
Kamille und Mohnblüten
im flüchtigen Wind Augenblick
Sommers den zärtlich nickenden
Gräsern
Verwildertes Sein zwischen
Kamille und Mohnblüten
im flüchtigen Wind Augenblick
die pastell farbigen zettel
gefaltet zu papierblumen
umranden den beschlagenen
spiegel
dunstig und dann wieder
glühend zeigt sich dieser
sommertag am see die seerosen
so pastell gelb das seewasser klar
und kühl meine füße verfangen
sich im schlick in den seerosen
blättern
bleiben möchte ich einen sommer
lang an dem pastell see im dunst
Ich tanze auf dem Scherbenhaufen
mit bloßen Füßen und spüre die
gekappten Wurzeln
Was bleibt ist nicht mehr viel
Vier Herzen schlagen in Gleichklang
und sie vergessen euch nicht
Auch das was wir einst Heimat nannten
wird weiter leben in unseren Erzählungen
Die Leere die Fremdheit zieht in unsere
alte Straße und Wohnung ein
Der Frühling ist gegangen und du
mit ihm
Die mechanische Dankbarkeit
durchbrechen mit betretenen
Schweigen
Gefangen von der Schönheit der
Blüten der kühlen Wälder und
feinen weißen Sandstrände
Landkarten im Körper und
Gedächtnis gespeist durch
die Dankbarkeit von heute
von unseren Ahnen
gewoben aus den Fäden der Zeit
Zeit im Fenster der kurzen Tage
Fenster mit Flügeln
Unter Wasser über Land in den
Wäldern abstreifen all dieses
Plätschern Säuseln und die Stimmen
Nur noch dem Wind lauschen
Belauscht den inneren Monolog
als die Walderdbeeren noch blühten
Im Rhythmus der wachsenden Ringe
Rituale des Überlebens kreieren
stützend stärkend stockend erinnernd
an die warme feuchte Erde