Kiefernadelpfade gespaltene Hoffnung
Vergrabenes Vertrauen in der Schatzkammer
aus Kindheitstagen
Frisch gesponnener Geduldsfaden aus
Schafswolle
Die Reinheit des Weißen des Augenblicks
beschmutzt
Kiefernadelpfade gespaltene Hoffnung
Vergrabenes Vertrauen in der Schatzkammer
aus Kindheitstagen
Frisch gesponnener Geduldsfaden aus
Schafswolle
Die Reinheit des Weißen des Augenblicks
beschmutzt
Schales Licht Wildgansschrei
Schläfrige Körper räkeln sich
Der letzte Tanz des Schmetterlinge
Auf der Fensterbank Sommer in
Gläsern verpackt
Gefallene Blätter gefallener Himmel
Gefaltete Hände murmelnde Lippen
Lippenbekenntnisse
Tage reisen Tage kreisen Tage neue
Tage vergangene kommen nimmer mehr
zurück
Kinder drehen sich schnell im Kreis
wilde Karussellfahrt durch ihr Leben
viel zu schnell der Himmel das Gras
die Häuser vorbei fliegen
Vorbei
Kratzige Wolljacke Wind
zerzaustes Haar
Sommer in Gefahr
grob gestrickte Socken
Flugversuche bei Dämmerlicht
Nebel aus den Wiesen stieg
Ein letzter flammender
Gruß
Sonnen gereifte Momente
im raschelnden Maisfeld
Sammeln Handschmeichler
am Wegesrand begleiten uns
wie warme Pullover einen
Winter lang
Wenn dein trauriger Blick mich trifft
das Zimmer in Schwere ertrinkt
Der Ziegenbart sine Leuchtkraft
verliert
Würzige Speisen schmecken fad
Ich höre den Blättern beim Fallen zu
Fallen fallen fallen
Es riecht nach feuchter
aufgeweichter Erde
Zwischen ihnen tanzen
blaue Flammen
Den Morgen auf der
Haut Salz Rauch
Kaffeegeruch
Die Köpfe auf
Kiefernadeln betten
Walderdbeeren naschen
Meeresrauschen zum
Einschlafen
Kräuterverbände
Mit der Freiheit auf
ich und du
ganz besonderes
Mit dem ersten Schrei alles began
Oder mit deinem zärtlichen Blick
Erinnere mich daran zurück
Verzückt zurück verzückt
Die Liebe schlich um uns herum
Umgarnte uns verharrte zwischen uns
begegnete und begleitet uns über all
die Jahre Berge Pfade Strecken
Dein erster Schrei und mein erster
Schrei zusammen ein Schrei Konzert
Die Liebe zur Hintertür herein schlich
Manchmal verschwinde ich in dir
im Tier in mir
Unter Eisschollen im Winter
wehe mit dem Wind eile mit
dem Kind
Auf den Straßen in den Gassen
suche ich nach meinem Gesicht
einem Gesicht und finde es
nicht
Verschwiegen die Nacht nach
mir greift mit blauschwarzer
Hand
Wandelt mit mir durchs nächtliche
Land.